Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert mit 150 Millionen Euro den Aufbau eines Forschungsnetzwerks, um die Forschungsaktivitäten der deutschen Universitätsmedizin zur Bewältigung der aktuellen Pandemie-Krise zu bündeln und zu stärken. Die Initiative ist von dem Charité-Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Heyo K. Kroemer und dem Direktor der Charité-Virologie, Prof. Dr. Christian Drosten, ausgegangen.
Voneinander und miteinander lernen
Über die Initiative sollen die Maßnahmenpläne, Diagnostik- und Behandlungsstrategien möglichst aller deutschen Universitätskliniken zusammengeführt und ausgewertet werden - mit dem Ziel, voneinander und miteinander zu lernen. Im Ergebnis sollen Strukturen und Prozesse in den Kliniken geschaffen werden, die eine möglichst optimale Versorgung der Covid-19-Erkrankten sicherstellen.
Covid-19-Datenbank
An perspektivisch allen Universitätskliniken werden zudem die Daten der behandelten Covid-19-PatientInnen systematisch erfasst und in einer Datenbank gebündelt. So können die Krankengeschichten oder auch Daten zur Konstitution der Erkrankten zusammengeführt werden. Gewonnene Erkenntnisse aus diesem breiten Datensatz helfen bei der individuellen Behandlung der PatientInnen, beim Pandemiemanagement, aber auch bei der Impfstoff- und Therapieentwicklung.
Nationale Task Force
Mit als erstes wird auch eine Nationale Task Force eingerichtet. Die Task Force dient der Steuerung und Abstimmung zwischen der Universitätsmedizin und der Politik. Auch verschiedene andere wissenschaftliche Netzwerke sollen einbezogen werden. Koordiniert wird das Forschungsnetzwerk von der Charité – Universitätsmedizin Berlin.
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